Der Wald-Manager
Die Arbeit eines FörstersDER WALD-MANAGER
von Angela Krüger, Holger Schmidt und Andreas Arnold
Sein Job
Draußen oder drinnen?
Dort wartet ein Riesenspektrum an Aufgaben, die er erledigen muss: Damit Holz verkauft werden kann, verbucht er die Bestände. Er schreibt Arbeitsaufträge, in denen er beispielsweise die Gefahren erläutert, die auf die Arbeiter zukommen. Er beantwortet Fragen, die ihm Bürger per E-Mail schicken. Außerdem muss er auf Forstamtsebene auf dem neuesten Stand bleiben, was die IT und neue Geschäftsanweisungen betrifft. "Und letztlich achte ich auch darauf, dass die Rechnungen bezahlt werden."
Der Klimawandel und die Folgen
Die größte Herausforderung durch den Klimawandel sieht Achim Garth jedoch darin, dass "wir nicht wissen, welche Baumarten sich in den nächsten Jahrzehnten durchsetzen werden. Es dauert ja 100 bis 150 Jahre, bis wir die Bäume ernten." So weit könne kein Klimaforscher voraussehen.
Also versuchen die Forstwirte, so viele Baumarten wie möglich auf eine Fläche zu kriegen. "Wir gehen weg von den Reinbeständen, die es früher gab. Zum Beispiel pflanzen wir vermehrt Esskastanie an und auch die Eiche, die lange vernachlässigt wurde, ist wieder im Gespräch", sagt Achim Garth. Bei der Gestaltung seines Reviers hat er viele Freiheiten.
Sterbende Bäume
Doch auch andere Bäume sind vom Klimawandel und der Trockenheit betroffen. Insbesondere Buchen leiden darunter. "Die sterben mir einfach weg", sagt Achim Garth. Für Förster stellt das eine Gefahr dar.
Sicherheit im Wald
Der Förster dagegen muss vor allem darauf achten, von den Waldarbeitern gesehen zu werden und entsprechende Kleidung zu tragen. Vor herabstürzenden Ästen schützt ihn das nicht. Dieses Risiko ist für Förster nahezu unberechenbar.